Telefon: +49 2636 970-227 | E-Mail: info@heatprotection.de

Hochtemperatur-Gewebekompensatoren

Gewebekompensatoren

Gewebekompensatoren

Gewebekompensatoren bieten eine effektive und zuverlässige Lösung, um thermische Ausdehnungen, mechanische Bewegungen und Vibrationen in Rohrleitungs- und Kanalsystemen auszugleichen. Unsere hochwertigen Gewebekompensatoren werden in einer Vielzahl industrieller Anwendungen eingesetzt, darunter Kraftwerke, Chemieanlagen, Raffinerien, Zementwerke und viele weitere Bereiche, in denen hohe Temperaturen und anspruchsvolle Betriebsbedingungen vorherrschen.

Unsere Gewebekompensatoren bestehen aus speziellen, temperaturbeständigen und robusten Gewebeschichten, die je nach den spezifischen Anforderungen unserer Kunden konfiguriert werden. Die Auswahl der Materialien richtet sich nach dem Medium, der Temperatur und dem Druck der Anwendung. Zu den verwendeten Materialien gehören unter anderem E-Glasfasern, Silikatfasern und PTFE-beschichtete Gewebe, die mit oder ohne Graphiteinlagerungen als Dichtlage verarbeitet werden. Für Anwendungen mit extremen Temperaturen bieten wir zusätzlich Isolierlagen aus hochleistungsfähigen Silikatgeweben sowie EPDM-beschichtete Gewebe für besonders hohe mechanische Anforderungen oder den Außeneinsatz.

WerkstoffTemperaturbeständige Glasgewebe
Maximale Einsatztemperaturbis 900 °C
AufbauKundenspezifisch und anwendungsorientiert

Bewegungsaufnahmen

Gewebekompensatoren sind speziell dafür ausgelegt, verschiedene Arten von Bewegungen in Rohrleitungen und Kanalsystemen aufzunehmen und auszugleichen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Kompensation von thermischen Ausdehnungen, mechanischen Belastungen sowie Vibrationen und verhindern so Schäden an den Anlagen. Die Fähigkeit eines Gewebekompensators, unterschiedliche Bewegungen zu absorbieren, sorgt für die Langlebigkeit des gesamten Systems. Es gibt drei Hauptarten von Bewegungsaufnahmen, die Gewebekompensatoren bewältigen.

Axialbewegung (Dehnung und Stauchung): Die axiale Bewegungsaufnahme betrifft Bewegungen entlang der Längsachse der Rohrleitung. Bei Temperaturänderungen dehnen sich Rohrleitungen aus oder ziehen sich zusammen. Gewebekompensatoren gleichen diese Dehnung oder Stauchung aus, indem sie flexibel auf die Längenveränderungen reagieren. Dies ist besonders wichtig in Hochtemperaturanwendungen, wo starke thermische Ausdehnungen auftreten können.

Laterale Bewegung (Verschiebung): Laterale Bewegungen treten auf, wenn zwei benachbarte Rohrleitungsteile sich seitlich zueinander verschieben. Gewebekompensatoren sind in der Lage, diese Querbewegungen aufzunehmen und so Schäden oder Verformungen zu vermeiden. Die laterale Bewegungsaufnahme ist vor allem bei komplexen Rohrsystemen von Bedeutung, in denen die Rohrleitungen durch äußere Einflüsse, wie z. B. Vibrationen, verschoben werden können.

Angulare Bewegung (Schwenkung): Die angulare Bewegungsaufnahme ermöglicht den Ausgleich von Schwenkbewegungen zwischen zwei Rohrleitungen oder Komponenten. Wenn Rohrleitungselemente sich um einen bestimmten Winkel gegeneinander bewegen, sorgt der Gewebekompensator dafür, dass diese Winkelveränderungen ohne Spannungsausgleich aufgenommen werden können. Dies verhindert, dass die Rohrleitungen oder der Kompensator selbst beschädigt werden.

In vielen Anwendungen wirken verschiedene Bewegungsarten gleichzeitig auf das System ein. Gewebekompensatoren sind darauf ausgelegt, auch kombinierte Bewegungen aufzunehmen, indem sie eine Mischung aus axialer, lateraler und angularer Bewegung kompensieren. Dies erfordert eine besonders hohe Flexibilität des Materials, um sicherzustellen, dass alle Bewegungen gleichmäßig und zuverlässig ausgeglichen werden.

Befestigungsmöglichkeiten

Gewebekompensatoren bieten aufgrund ihrer Flexibilität und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten verschiedene Befestigungsoptionen, die sich je nach Anwendung und Installationsanforderungen unterscheiden. Die Wahl der richtigen Befestigungsmethode ist entscheidend für die sichere und zuverlässige Funktion des Kompensators, insbesondere unter extremen Bedingungen wie hohen Temperaturen, Druck oder mechanischen Belastungen.

Flanschbefestigung: Eine der am häufigsten verwendeten Befestigungsmöglichkeiten ist die Flanschmontage. Dabei wird der Gewebekompensator zwischen zwei Flansche eingebaut und verschraubt. Diese Methode bietet eine starke, sichere Verbindung und eignet sich besonders für Systeme mit hohem Druck oder bei Anwendungen, in denen Dichtheit und Stabilität von zentraler Bedeutung sind.

Einbau mit Klemmleisten: Bei dieser Befestigungsart wird der Kompensator mit Klemmleisten fixiert. Die Klemmleisten ermöglichen eine schnelle und einfache Montage, indem der Gewebekompensator an den Kanten der Rohrleitungen oder Kanäle festgeklemmt wird. Diese Methode eignet sich ideal für Anwendungen, bei denen häufige Wartungen oder Inspektionen erforderlich sind, da sie eine unkomplizierte Demontage ermöglicht.

Klemmbefestigung mit Spannbändern: Bei flexiblen und dynamischen Anwendungen, in denen der Kompensator häufigen Bewegungen oder Schwingungen ausgesetzt ist, kann eine Klemmbefestigung mit Spannbändern verwendet werden. Diese Methode sorgt dafür, dass der Kompensator sicher an seinem Platz bleibt und gleichzeitig Bewegungen und Vibrationen im System kompensiert.

Technische Eigenschaften

  • Geeignet für Anwendungen mit Temperaturen von -50 °C bis +900 °C (abhängig von den verwendeten Materialien und Beschichtungen).
  • Geeignet für Niederdruckanwendungen bis ca. 0,25 bar.
  • Hohe Flexibilität zur Aufnahme von axialen, lateralen und angularen Bewegungen, die durch thermische Ausdehnungen oder mechanische Einflüsse entstehen.
  • Hergestellt aus hochwertigen und strapazierfähigen Materialien wie E-Glasfasergewebe, Silikatfasergewebe, PTFE-beschichtete Gewebe, EPDM-beschichtete Gewebe.
  • Individuell anpassbare und prozess orientierte Beschichtungen aus Aluminium, PTFE, Silikon oder anderen hitzebeständigen Materialien.
  • Hohe Beständigkeit gegen aggressive Medien, Chemikalien und Feuchtigkeit.
  • Reduzierung von Körperschallübertragungen und Schwingungen, um den Lärmpegel in der Anlage zu senken.
  • Gewebekompensatoren aus speziellen Materialien bieten Schutz vor korrosiven Umgebungen.
  • Geeignet für ATEX geschützte Umgebungen (Kompensatoren bis 250 °C).

Anwendungsbeispiele

  • Kraftwerke (Dampfkraft, Gaskraft, Kernkraftwerke): Ausgleich von Wärmedehnungen und Vibrationen in Abgasleitungen, Rauchgasentstaubungsanlagen oder bei der Abführung heißer Luft und Gase.
  • Zementwerke: Kompensation von Bewegungen in Hochtemperaturabgasleitungen, die im Ofenbereich hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind.
  • Öl- und Gasindustrie: Gewebekompensatoren werden in Raffinerien und Petrochemieanlagen eingesetzt, um Bewegungen in Rohren und Kanälen mit hohen Temperaturen und aggressiven Medien aufzunehmen.
  • Stahlindustrie: Ausgleich von Bewegungen in Rauchgasleitungen und Entstaubungsanlagen, wo hohe Temperaturen und starke mechanische Einflüsse herrschen.
  • Müllverbrennungsanlagen: Verwendung in Rauchgasentsorgungssystemen zur Aufnahme von thermischen Ausdehnungen und zur Vermeidung von Schwingungen in Heißgasleitungen.
  • Automobilindustrie: Einsatz in der Abgasentsorgung und in Anlagen, bei denen hohe thermische Belastungen auftreten, wie z. B. in Produktionslinien für Motoren oder Abgasanlagen.
  • Luft- und Raumfahrttechnik: Schutz vor extremen Temperaturen und Vibrationen in Hochtemperaturanwendungen, z. B. in Heißluft- oder Abgassystemen von Testständen.

Ähnliche Produkte